Althan Park

Althan Park – Wohnen über dem Bahnhof

Architekt: HD Architekten; ZT Ges.m.b.H Bauherr: 6B47 Real Estate Investors AG HD Architekten ZT GmbH setzt mitSanierungs- und Umnutzungsplanung Akzente im modernen Wohnbau Die Wohnhausanlage Althanpark befindet sich zwischen dem Areal der ehemaligen Wirtschaftsuniversität Wien und dem Franz-Josefs-Bahnhof. Die Liegenschaft im 9. Wiener Gemeindebezirk zeichnet sich sowohl durch die urbane, innerstädtische Lage und die dementsprechend hochwertige Infrastruktur, als auch durch die hervorragende verkehrstechnische Erschließung aus. Im Jahr 1984 errichtet, beherbergte das Bürogebäude ursprünglich die Postdirektion für Wien, Niederösterreich und das Burgenland. Seit Ende 2013 stand die Immobilie leer. Die auffallende Markanz des „vierflügeligen“ Gebäudes und die durch die Überbauung der Gleisanlagen der Franz-Josefs-Bahn erhöhte Lage des Objekts boten ideale Voraussetzungen für eine Umnutzung vom Bürostandort zu einem Wohnbauprojekt. Eine gute Aussicht auf die angrenzenden Bezirke ist dadurch ebenfalls gewährleistet. Der große Abstand zu den vis-a-vis gelegenen Nachbargebäuden vermittelt darüber hinaus eine angenehme Weite. Vielfalt und Flexibilität Nach einer intensiven Planungsphase erfolgte im Frühjahr 2017 der Startschuss zum Umbau des Projekts. Schon bei der Planung wurde besonderer Wert darauf gelegt, unterschiedliche Wohnungsgrößen und somit ein vielfältiges Wohnungsangebot zu schaffen. Es wurden Single- und Familienwohnungen, Gartenwohnungen, Lofts sowie großzügige Dachgeschoßwohnungen mit traumhaftem Fernblick errichtet. Alle Wohnungen wurden mit Balkon bzw. Terrassen ausgestattet. Die großzügigen, parkähnlichen Grünflächen im Außenbereich der Liegenschaft wurden ebenfalls aufwendig neu gestaltet und laden zum entspannenden Verweilen ein. Die hauseigene Tiefgarage bietet fast 200 Auto- und Motorradstellplätze zum Erwerb an. Umfassende Generalsanierung „Nur durch Teamwork gelingt es, ein solch komplexes Projekt im Zeit- und Kostenplan zu realisieren“, resümiert Baumeister Erich Laller vom Generalunternehmer, der SWIETELSKY Baugesellschaft m.b.H., Filiale Hochbau Ost. Das gesamte Gebäude wurde von diversen Ausbauten und den Fassaden befreit und auf den Stand eines Rohbaus zurückgeführt. Danach erfolgte der Ausbau zur Schaffung von 236 Wohnungen, 4 Lofts und 195 PKW-Stellplätzen, einem Kindergarten und diversen Geschäftsflächen. Das Gebäude wurde um ein Geschoß erhöht, das Dach somit völlig neu errichtet. Die Wohnungen erhielten neue Balkone, ehe die Fassaden komplett neu hergestellt werden konnten. Darüber hinaus befinden sich die technische Gebäudeausrüstung und die Sicherheitstechnik nun auf dem aktuellen Stand der Technik. Geschützt und verstärkt Auf Grund der Lage auf einer lastverteilenden Platte über dem Franz-Josephs-Bahnhof war die Umsetzung von effizienten Schutzmaßnahmen in den Bereichen Lärm und Schall sowie gegen Erschütterungen erforderlich. Zusätzlich wurde das Gebäude konstruktiv in allen Bereichen verstärkt: Ertüchtigung des Fundaments mittels DSV, Aufbringen zusätzlicher, außenliegender Bewehrung, nachträglicher Einbau von Durchstanzbewehrungen, Veränderung des statischen Tragsystems durch Herstellung neuer, großzügiger Fensteröffnungen und dadurch bedingter Unterzüge und Säulen, Aufdoppeln von Kernwänden aufgrund geltender Bestimmungen in punkto Erdbebenlasten, Errichtung einer Abfangkonstruktion aus Stahl vom Erdgescboß bis ins 7. Obergeschoß zwecks Errichtung des neuen 8. Obergeschoßes. Dazu wurden neue Stiegenhäuser und Aufzugsschächte im Bestand hergestellt und selbsttragende Balkone montiert. Mit Zubau, Umbau und Sanierung wurde somit ein ehemaliges Bürogebäude in ein lebens- und liebenswertes Wohn- und Gewerbeumfeld verwandelt. Erich Laller: Die Schlüsselübergabe stellt einen Meilenstein in der erfolgreichen und partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit dem Bauherrn dar. Alle Projektpartner haben über den gesamten Zeitraum absolute Professionalität und Handschlag-Qualität an den Tag gelegt, wodurch es erst möglich war, das Projekt dem Zeitplan entsprechend zu finalisieren.“ Wie gut hier tatsächlich gebaut wurde, zeigt sich u. a. auch an der Verleihung des in der Branche begehrten SOLID Bautechpreises 2019, den SWIETELSKY Mitte Mai dieses Jahres entgegennehmen konnte. Lebensgefühl und Stadtentwicklung Der Vorstandsvorsitzende des Bauherrn, der 6B47 Real Estate Investors AG, Peter Ulm, hob im Rahmen der Schlüsselübergabe für die Wohnungen die Besonderheiten des Projekts hervor: „Althan Park steht für ein neues Lebensgefühl – urbanes Wohnen im Grünen, direkt in der Stadt, mit einem eigenen Park samt Altbaumbestand. Auch der Nutzungs-Mix ist stimmig. Mit den hochwertigen State-of-the-Art-Wohnungen in den verschiedensten Größenordnungen und Grundrissen gehen wir auf die künftigen Ansprüche sowie die notwendige Flexibilität des Wohnens der Zukunft ein.“ Das Grätzel wird durch die positive Entwicklung und Neunutzung dieses innerstädtischen Bestandsobjekts und dessen nunmehrige architektonische Qualität noch lebenswerter. Ulm erläuterte bei dieser Gelegenheit auch den Stadtentwicklungsansatz von 6B47: „Unser Ziel ist es, bestehende Strukturen nach Möglichkeit zu erhalten und in die neue Gebietsentwicklung zu integrieren. Stadtentwicklung und Projektentwicklung gehen dabei Hand in Hand. Wenn wir Gebietsentwicklungen vorantreiben wollen, dann müssen wir wirtschaftliche und gesellschaftliche Ansprüche gleichermaßen erfüllen.“ Wohnen mit Wohlfühlfaktor Besondere Benefits der Wohnungen im Althan Park sind: Alle Wohneinheiten verfügen über hochwertigen Parkettboden, Fußbodenheizung, eine Videosprechanlage sowie eine Freifläche – Balkon, Loggia oder eine Gartenterrasse. Die Grundstruktur des ursprünglichen Gebäudes wurde in seiner Ursprungsform komplett erhalten.

Fakten

Adresse
Nordbergstraße 15 A-1090 Wien
Flächen & Mengen
BGF: 21.900 m 2 Wohnnutzfläche: 18.000 m 2 Wohnungen: 240 Geschoße oberirdisch: 8 Tiefgarage: 195 Stellplätze
Architektur
HD Architekten ZT Ges.m.b.H.
Chronologie
Planung: 2016 Baubeginn: Q1 2017 Fertigstellung: 11 / 2018

Galerie

Projektpartner

Bel & Main Vienna
Landesgalerie Kunsthalle Krems