Althan Quartier
Althan Quartier mit vier Bauteilen in Realisierungsphase
Zentral gelegenes Großprojekt punktet mit Nachhaltigkeit und einem idealen Nutzungsmix
Nach einer intensiven Planung ging das Projekt Althan Quartier Ende April dieses Jahres in seine Umsetzungsphase. Nach Plänen der Wiener Architekten-ARGE Delugan Meissl Associated Architects (DMAA) und Josef Weichenberger Architects wird das derzeit größte Entwicklungsprojekt innerhalb des Wiener Gürtels realisiert. Die Gesamtinvestitionssumme für die vier Bauteile Francis (Büro, Gastronomie, Nahversorger…), Joseph und Sophie (Wohnen) sowie Hotel und Garage betragen mehr als 500 Millionen Euro.
Für den Bezirk Wien Alsergrund, in dem das Althan Quartier liegt, bedeuten diese Um- und Neunutzungen von Bestandsgebäuden in Kombination mit Neubauten eine willkommene Öffnung eines bislang eher als Trennelement fungierenden Komplexes. Die rund 150 Jahre langdurch die Bahn voneinander getrennten Bezirksteile Lichtental undSpittelau werden durch die fußläufige Durchlässigkeit des Althan Quartiers quasi wieder vereint. Möglich macht das u. a. eine großzügig dimensionierte, auch nach außen hin einladende Plaza, die drei der vier Bauteile miteinander verbindet. DMAA-Projektleiter Sebastian Brunke führt weitere Aspekte an: „… Die Strategie, dieden Planungen zugrunde liegt, manifestiert sich in erster Linie durchdie Entscheidung, den zum Julius-Tandler-Platz hin orientierten Teil der Anlage auf seine tragende und bauplastisch markante Strukturzurückzuführen und durch den Wegfall der hermetisch wirkenden Spiegelfassaden zusätzliche Freiflächen sowie den Eindruck räumlicher Tiefe zu schaffen. Für den Erhalt der in diesem Bereich bestehenden Bausubstanz sprechen neben ökologischen Gründen auch die große räumliche Qualität und Flexibilität dieser von Architekt Karl Schwanzer in den 1970er-Jahren im Geist der Moderne modular entwickelten Struktur …“
Das herausragende Ensemble des Althan Quartiers ist also eindeutig der Bauteil Francis mit seinen auf acht Geschoße verteilten, großflächigen Büros, ein im Sockelgeschoß platzierter Foodcourt, der kaum kulinarische Wünsche offen lässt, Freiflächen in Form von Terrassen, Begegnungszonen, vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten und sogar einem Fitnesscenter. Francis’ Büros weisen in den Bestandsteilen eine lichte Raumhöhe von rund 3,5 Metern, in den Neubauteilen immerhin noch rund 2,8 Meter auf. Das verspricht luftige, helle Arbeitsplätze, die für ihre nachhaltige Bauweise noch dazu mit ÖGNI-Gold zertifiziert wurden.
Apropos Nachhaltigkeit
Diese ist beim gesamten Althan Quartier ein Thema von zentraler Bedeutung. Hauptverantwortlich dafür zeichnet der Immobilienentwickler 6B47 Real Estate Investors AG, der gemeinsam mit der Werner Sobek AG, ihres Zeichens Spezialistin für nachhaltige Gebäudeberatung und -umsetzung ein Nachhaltigkeitskonzept erstellt hat, das seinesgleichen sucht. Auf Francis umgelegt heißt das, dass 18.625 CO²-Äquivalente (oder 67 Prozent an CO²-Emissionen) allein dadurch eingespart werden, indem statt Abriss und Neubau ein Umbau mit Umnutzung realisiert wird. Konkret in Zahlen gegossen: 122.480 Tonnen weniger Abbruchbeton, 10.944 Tonnen weniger Abbruchstahl, 10.000 innerstädtische LKW-Fahrten weniger … „Diese Zahlen sprechen für sich“, betont 6B47-CEO Sebastian G. Nitsch. Und Nitsch weiter: „Wir entwickeln hier weit über alle Zertifizierungskriterien hinaus das nachhaltigste Bürogebäude Wiens. Ein Vorteil, den auch unsere Investoren schätzen werden, wenn es um Aspekte des Green-Deals und der EU-Taxonomieverordnung in deren Portfolios geht.“
Dem Nachhaltigkeitsgedanken anzurechnen ist auch die hier gewählte Strategie der räumlichen Nachverdichtung. Im Falle von Francis erfolgt sie in Form einer zweigeschoßigen Aufstockung. Der Kontur des Baukörpers folgend und leicht „zurückgestaffelt“, fügt sie sich nahezu unmerklich in die ansonsten durchaus markante Gebäudestruktur ein.
Licht, Luft und günstige Lage
Hohe Räume – wie bereits erwähnt: ca. 3,5 bzw. 2,8 Meter hoch –, überdurchschnittlich große Geschoßflächen, großzügige Außenbereiche, vor allem Terrassen, aber auch bauliche Elemente sorgen für viel Licht, Luft und Sonne in den Bestands- und Neubauteilen des Althan Quartiers. So sorgen zwei neue Lichthöfe für die zusätzliche Belichtung innenliegender Nutzflächen.
Dieser Transparenz und Offenheit folgt auch der vielfrequentierte Julius-Tandler-Platz. Er wird durch eine neue Optik und seine verstärkte Durchwegbarkeit und Zugänglichkeit deutlich attraktiviert.
Auf insgesamt gut 130.000 m² Brutto-Geschoßfläche ermöglicht das Althan Quartier ein zeitgemäßes, städtisches Leben mit einem Minimum an notwendigen Wegen. Das gesamte Quartier besticht mit seiner innerstädtisch-zentralen Lage. Es ist in ein historisch gewachsenes Gründerzeitviertel mit bester Infrastruktur integriert und zeichnet sich außerdem durch eine sehr gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz sowie durch seine Nähe zum Donaukanal, einem beliebten urbanen Erholungsgebiet, aus.
Sophie und Joseph
Zwei neue Wohnhausanlagen drücken dem Althan Quartier neben Francis und Althanpark ebenfalls ihre Stempel auf. Sophie und Joseph nennen sich die beiden und sie lassen ihre Bewohnerinnen und Bewohner Tag für Tag den Puls der Stadt spüren.
Als vielfältiger Mikrokosmos ist Sophie weit mehr als bloß ein Wohngebäude. Komfort und Lebensqualität werden in diesem neu errichteten Haus am nordwestlichen Rand des rund 2,4 Hektar großen Althan Quartiers groß geschrieben. Als urbaner, architektonisch überaus attraktiver Baukörper kombiniert Sophie Attribute, wie einzigartige Lage, gediegene Ausstattung und großzügige Freiräume zu einem atemberaubenden Ganzen.
Sophies etwas kleinerer Bruder, Joseph, steht dem in Nichts nach. Als zukunftsorientiertes Projekt bringt Joseph frischen Wind in den 9. Wiener Bezirk. Gemeinsam mit Sophie steht dieses Gebäude, das über ein Sockelbauwerk an Francis und den Hotel-/Garagenkomplex direkt angebunden ist, für modernsten Wohnraum auf höchstem Niveau.
Fakten
1090 Wien
Althanstraße/Nordbergstraße/Julius-Tandler-Platz
Francis Objektadresse
1090 Wien
Julius-Tandler-Platz 3
Bauherr/Entwickler:
6B47 Real Estate Investors AG
Bruttogeschoßfläche gesamt: ca. 81.000 m²
Max. Höhe: ca. 40 m
Geschoße: 11,dv.8OG,1EG,2UG
Josef Weichenberger Architects